[56] 66. Die treuen Bauern.

Auf Rundtoft war einmal bei einem Herrn Rumohr ein fremder Edelmann zum Besuch. Da trat einer der Bauervögte herein: verwundert und mißfällig bemerkte der Fremde die silbernen Knöpfe an seiner Kleidung. »Was meine Bauern haben«, antwortete Rumohr, »das werden sie gerne bereit sein mir zu geben, wenn es darauf ankömmt.« Als der Fremde daran zweifelte, gingen sie eine Wette ein. Im nächsten Umschlag ließ darum der Gutsherr aus Kiel die Nachricht nach Rundtoft kommen, er sei im Einlager und bäte, man möge ihm helfen mit Geld oder Silber. Da brachten die Bauern alles zusammen, was sie hatten, und der Herr hatte seine Wette gewonnen.


Jensen, Angeln S. 106.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Müllenhoff, Karl. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen und Lieder. Erstes Buch. 66. Die treuen Bauern. 66. Die treuen Bauern. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-49CF-8