3.

Der Stammvater der vormals reichen, jetzt ganz verarmten Owenschen Familie in Eiderstede war in der schwarzen Schule gewesen und hatte sich ausbedungen, daß der Teufel ihm neunundneunzig Hauberge liefern sollte. Der Teufel hielt sein Versprechen, wollte aber zuletzt den Owen selbst holen. Da überlistete dieser ihn durch folgenden Fund. Er entdeckte unter den Trümmern der alten Kirche, die neben seinem Hause stand, ein buntes bemaltes Fenster. Das nahm er und setzte es in sein Zimmer. Darüber hatte der Teufel nun keine Macht und Owen konnte stets dadurch entkommen, und entkam dem Teufel auch wirklich. Seit der Zeit hat in dem Hause immer ein Fenster offen stehen oder eine Scheibe aus sein müssen, dadurch blieb das Haus auch stets vor Feuer und Wassersnot bewahrt.


Durch Mommsen.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Müllenhoff, Karl. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen und Lieder. Drittes Buch. 478. Der rote Hauberg. 3. [Der Stammvater der vormals reichen, jetzt ganz verarmten Owenschen]. 3. [Der Stammvater der vormals reichen, jetzt ganz verarmten Owenschen]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-48CD-3