306. Der Ziegenbock.

Als der Pastor Moldenhauer in Albersdorf gestorben war, entstand im Pastorate ein entsetzliches Gepolter in jeder Nacht und der unruhige Geist plagte besonders die Dienstboten sehr, so daß zuletzt niemand mehr im Hause dienen wollte. Ein vertriebener Student kam endlich dahin und überwand den Geist, band ihn in ein Schnupftuch und brachte ihn nach dem Hademarscher Gehege. Seit der Zeit sah man das Gespenst lange da in Gestalt eines Ziegenbocks, und oft hat es Reisende, die den Weg durch das Gehölz bei Nacht kamen, irregeführt und geprellt.


Mündlich aus Dithmarschen.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Müllenhoff, Karl. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen und Lieder. Zweites Buch. 306. Der Ziegenbock. 306. Der Ziegenbock. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-477F-E