268. Das goldne Rad im Dom zu Fulda.

Unter den Tausenden, welche Bonifazius, der Apostel der Deutschen, dem Christenthume zuführte, war auch eine vornehme Frau aus England, die vordem einen goldnen Stern als ihren Gott anbetete. Aus Dankbarkeit und zum ewigen Denkmal ihrer Bekehrung ließ die neue Christin in der von Bonifazius erbauten Kirche zu Fulda einen goldnen Stern, mit zahllosen Glöckchen versehen, aufhängen, der bei feierlichen Anlässen in Bewegung gesetzt wurde und das zarte reine Spiel seiner Glöckchen harmonisch mit dem mächtigen Klange der Kirchenglocken vermischte. – Der goldne Stern ist schon lange nicht mehr vorhanden und der eiserne, der an seine Stelle trat, stürzte am Pfingsttage des Jahres 1781 von der Decke des Doms herab und ward nicht wieder aufgehängt.


Justi Vorzeit 1837, 204.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Lyncker, Karl. Sagen. Deutsche Sagen und Sitten in hessischen Gauen. 268. Das goldne Rad im Dom zu Fulda. 268. Das goldne Rad im Dom zu Fulda. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-2710-D