349. Unsichtbarmachen.

Man nimmt eine schwarze Katze, welche nicht ein einziges weißes Haar an sich hat, dämpft sie todt und kocht sie mit Haut und Haaren Nachts zwischen 11 und 12 Uhr bei starkem Feuer so [259] lange, bis sich das Fleisch von den Knochen ablöset. Dann nimmt man die Knochen einzeln heraus und hält sie vor den Spiegel. Einer wird darunter sein, dessen Bild der Spiegel nicht wiedergiebt. Und dieser Knochen besitzt die Eigenschaft, Denjenigen, der ihn bei sich trägt, unsichtbar zu machen.


Mündlich.

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TextGrid Repository (2012). Lyncker, Karl. Sagen. Deutsche Sagen und Sitten in hessischen Gauen. 349. Unsichtbarmachen. 349. Unsichtbarmachen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-25A4-2