Auf nach Lüne

(9. Oktober 1898.)


Der Schäfer Ast ist aus der Mode;
Zu einem andern Heidjer eilt
Das Volk, weil dieser, wie er selbst sagt,
Mit Hafergrütze alles heilt.
Beim altberühmten Kloster Lüne
Bei Lüneburg, da wohnt der Mann,
Der selbst die allerschlimmste Krankheit
Mit Hafergrütze heilen kann.
Er stippt den Finger in die Grütze,
Dann ist das Zeug magnetisiert,
Und wer davon für zehn Mark futtert,
Derselbige ist gleich kuriert.
»Nach Lüne!« heißt darum die Losung,
Die jetzt erschallet durch die Welt;
Wer keine Grütze hat im Kopfe,
Bekommt in Lüne sie für Geld!

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Löns, Hermann. Gedichte. Fritz von der Leines Ausgewählte Lieder. Auf nach Lüne. Auf nach Lüne. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-1FCF-2