[619] 66.
Die gezuckerte Welt

Der Zucker ist ietzt so gemein; Fisch, Vogel, Thier und Frucht
Taug nicht, wie die Natur es gab; im Zucker wirds gesucht;
Iedoch der Zucker machet Schleim, und Krafftmeel fälscht ihn oft.
Wer, was die Welt so süsse singt, drauff traut und sicher hofft,
Der hat nur Schaum, der nimt nur Schleim; es ist nur Leckerey;
Der Schmack ist gut; doch weist sichs klar, die Krafft ist nicht dabey.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Logau, Friedrich von. Gedichte. Sinngedichte. An den Leser [1]. Desz dritten Tausend Zu-Gabe. 66. Die gezuckerte Welt. 66. Die gezuckerte Welt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-0615-5