61.
Haus-Wesen

Viel erdulden, nichts nicht fechten;
Schaden leiden, doch nicht rechten;
Andre völlen, sich entleeren;
Lohnen, doch den Dienst entberen;
Immer geben, nimmer nemen;
Nimmer lachen, immer grämen;
Herrschen, gleichwol dienen müssen;
Viel verwenden, nichts genissen;
Wenig haben, offte geben;
Selbsten fallen, andre heben;
[69]
Wann dann Gut, Blut, Marck und Kräfften
Liegen für so viel Geschäfften,
Wie der alte Hund den Knüttel,
Dulden den Rebellen-Tittel:
Dieses bringt die Wirthschafft mite.
Lobt sie, lieben Leut, ich bite!

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Logau, Friedrich von. Gedichte. Sinngedichte. Salomons von Golaw Deutscher Sinn-Getichte erstes Tausend. Desz ersten Tausend drittes Hundert. 61. Haus-Wesen. 61. Haus-Wesen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-F785-4