122.

Wenn jemandem ein Dornbusch am Kleide hangen[44] bleibt, sagt man im Kreise Iserlohn: »Hä sliepet sinnen bruetwagen nå.« Mittheilung Woeste's.


Vgl. denselben in Wolf, Zeitschrift, II, 96: »Hängt sich an das Kleid eines Mädchens ein Dornzweig, oder schlägt das Kleid hinten um, so muß dasselbe einen Witwer heirathen; man sagt dann wol: ›Es ist ein Witwer hinter dir!‹« Meier, Gebräuche, Nr. 385; ebenso Wolf, Beiträge, I, 219, Nr. 68. Damit hängt wol auch der Glaube zusammen, daß, wenn der Schlehendorn stark blühe, es wenig Jungfrauen gebe; Leoprechting, S. 179. Bei den Römern wurden die Hochzeitsfackeln aus Weißdorn gemacht, Roßberg, Römische Ehe, S. 225, 259, 260. Weißdorn heilkräftig, Marcell. Burdig. bei Grimm, S. 18, Nr. 55.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen. Zweiter Theil. Gebräuche und Aberglauben. Hochzeit. 122. [Wenn jemandem ein Dornbusch am Kleide hangen bleibt, sagt man im]. 122. [Wenn jemandem ein Dornbusch am Kleide hangen bleibt, sagt man im]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-D79A-7