An Neuffer

Brüderlich Herz! ich komme zu dir, wie der tauende Morgen,
Schließe du, wie der Kelch zärtlicher Blumen, dich auf;
Einen Himmel empfängst du, der Freude goldene Wolke
Rieselt in eilenden freundlichen Tönen herab.
Freund! ich kenne mich nicht, ich kenne nimmer den Menschen,
Und es schämet der Geist aller Gedanken sich nun.
Fassen wollt er auch sie, wie er faßt die Dinge der Erde,
Fassen...
Aber ein Schwindel ergriff ihn süß, und die ewige Feste
Seiner Gedanken stürzt'...

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Hölderlin, Friedrich. Gedichte. Gedichte 1784-1800. An Neuffer [1]. An Neuffer [1]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-7A7A-C