[303] Der Mensch

Wenn aus sich lebt der Mensch und wenn sein Rest sich zeiget,
So ists, als wenn ein Tag sich Tagen unterscheidet,
Daß ausgezeichnet sich der Mensch zum Reste neiget,
Von der Natur getrennt und unbeneidet.
Als wie allein ist er im andern weiten Leben,
Wo rings der Frühling grünt, der Sommer freundlich weilet,
Bis daß das Jahr im Herbst hinunter eilet,
Und immerdar die Wolken uns umschweben.

Mit Untertänigkeit Scardanelli.


d. 28ten Juli 1842.

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TextGrid Repository (2012). Hölderlin, Friedrich. Gedichte. Gedichte 1806-1843. Der Mensch [1]. Der Mensch [1]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-7A55-B