[150] An meinen König

Aus dürrem Stube wird das Laub noch brechen
Und auch der nackte Felsen wird noch grün,
Du darfst ein Wort, ein einzig Wort nur sprechen,
Und unsre ganze Hoffnung wird erblühn.
Nur in der Hoffnung ruht das schönre Leben,
Die Hoffnung ist auch unser Heil und Hort;
Du giebst uns Alles, willst du Hoffnung geben,
Und unser ganzes Hoffen ist Ein Wort.
[151]
O sprich Ein Wort in diesen trüben Tagen,
Wo Trug und Knechtssinn, Lüg' und Schmeichelei
Die Wahrheit gern in Fesseln möchte schlagen,
Mein König, sprich das Wort: das Wort sei frei!

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich. Gedichte. Deutsche Lieder aus der Schweiz. An meinen König. An meinen König. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-7599-1