[69] Vorurtheil

Mel. So hab' ich nun die Stadt verlassen.


Hör' Eisen wachsen, Gräser sprießen,
Lies aus der Menschen Angesicht,
Und wisse Zukunft zu erschließen!
Was Vorurtheil ist, weißt du nicht.
Zerhau den Wind auf seinem Gange,
Greif mit der Hand das Sonnenlicht,
Zertritt den Schatten wie die Schlange!
Das Vorurtheil bezwingst du nicht.

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TextGrid Repository (2012). Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich. Gedichte. Deutsche Lieder aus der Schweiz. Vorurtheil. Vorurtheil. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-7012-4