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Schnapphahn und Schnapphenne

Derweilen auf dem Lotterbette
Mich Lauras Arm umschlang – der Fuchs,
Ihr Herr Gemahl, aus meiner Buchs'
Stibitzt er mir die Bankbillette.
Da steh ich nun mit leeren Taschen!
War Lauras Kuß gleichfalls nur Lug?
Ach! Was ist Wahrheit? Also frug
Pilat und tät die Händ' sich waschen.
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Die böse Welt, die so verdorben,
Verlaß ich bald, die böse Welt.
Ich merke: hat der Mensch kein Geld,
So ist der Mensch schon halb gestorben.
Nach euch, ihr ehrlich reinen Seelen,
Die ihr bewohnt das Reich des Lichts,
Sehnt sich mein Herz. Dort braucht ihr nichts,
Und braucht deshalb auch nicht zu stehlen.

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TextGrid Repository (2012). Heine, Heinrich. Gedichte. Gedichte 1853 und 1854. 17. Schnapphahn und Schnapphenne. 17. Schnapphahn und Schnapphenne. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-46BD-6