[50] Die Wiese

Wo der Denglegeist in mitternächtige Stunde
uffeme silberne Gschir si goldeni Sägese denglet,
(Todtnau's Chnabe wüsse 's wohl) am waldige Feldberg,
wo mit liebligem Gsicht us tief verborgene Chlüfte
d'Wiese luegt, und check go Todtnau aben ins Tal springt,
schwebt mi muntere Blick, und schwebe mini Gidanke.
Feldbergs liebligi Tochter, o Wiese, bis mer Gottwilche!
Los, i will di jez mit mine Liederen ehre,
und mit Gsang bigleiten uf dine freudige Wege!
Im verschwiegene Schoß der Felse heimli gibore,
an de Wulke gsäugt, mit Duft und himmlischem Rege,
schlofsch e Bütschelichind in dim verborgene Stübli
heimli, wohlverwahrt. No nie hen menschligi Auge
güggele dörfen und seh, wie schön mi Meiddeli do lit
im christalene Ghalt und in der silberne Wagle,
und 's het no kei menschlig Ohr si Otmen erlustert,
oder si Stimmli ghört, si heimli Lächlen und Briegge.
Numme stilli Geister, sie göhn uf verborgene Pfade
us und i, sie ziehn di uf, und lehre di laufe,
gen der e freudige Sinn, und zeige der nützligi Sache,
und 's isch au kei Wort verlore, was sie der sage.
Denn so bald de chasch uf eigene Füeßlene furtcho,
schliefsch mit stillem Tritt us dim christalene Stübli
barfis usen, und luegsch mit stillem Lächlen an Himmel.
O, wie bisch so nett, wie hesch so heiteri Äugli!
Gell, do ussen isch's hübsch und gell, so hesch der's nit vorgstellt?
Hörsch, wie's Läubli ruuscht, und hörsch, d'Vögeli pfife?
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Jo, de seisch: »I hör's, doch gangi witers und blib nit.
Freudig isch mi Weg, und alliwil schöner wie witer!«
Nei, so lueg me doch, wie cha mi Meiddeli springe!
»Chunnsch mi über«, seit's und lacht, »und witt mi, se hol mi!«
Allwil en andere Weg, und alliwil anderi Sprüngli!
Fall mer nit sel Rainli ab! – Do hemmer's, i sag's jo, –
hani's denn nit gseit? Doch gaukelet's witers und witers,
groblet uf alle Vieren, und stellt si wieder uf d'Beinli,
schlieft in d'Hürst, – jez such mer's eis! – dört güggelet's use.
Wart, i chumm! Druf rüeft's mer wieder hinter de Bäume:
»Rot!, wo bin i jez?« – und het si urige Phatest.
Aber wie de gohsch, wirsch sichtli größer und schöner.
Wo di liebligen Otem weiht, se färbt si der Rase
grüner rechts und links, es stöhn in saftige Triebe
Gras und Chrüter uf, es stöhn in frischere Gstalte
farbigi Blümli do, und d'Immli chömmen und suge.
's Wasserstelzli chunnt, und lueg doch, 's Wuli vo Todtnau!
Alles will di bschauen, und alles will di bigrüße,
und di fründlig Herz git alle fründligi Rede:
»Chömmet, ihr ordlige Tierli, do hender, esset und trinket!
Witers goht mi Weg, Gsegott, ihr ordlige Tierli!«
Rotet jez ihr Lüt, wo üser Töchterli hi goht!
Hender gmeint an Tanz, und zu de lustige Bube?
Z'Utzefeld verbei goht's mit biwegliche Schritte
zu de Schöne Buchen, und hört e heiligi Meß a.
Gut erzogen isch's, und anderst cha me nit sage.
No der heilige Meß se seit's: »Jez willi mi schicke,
aß i witers chumm.« – Jez simmer schon vornen an Schönau,
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jez am Chastel verbei, und alliwil witers und witers
zwische Berg und Berg im chüele duftige Schatte,
und an mengem Chrütz verbei, an menger Kapelle.
Aber wie de gohsch, wirsch alliwil größer und schöner.
Wo di liebligen Otem weiht, wie färbt si der Rase
grüner rechts und links, wie stöhn in chräftige Triebe
neui Chrüter do, wie schießen in prächtige Gstalte
Blumen an Blumen uf, und geli saftigi Wide!
Vo dim Otem gwürzt, stöhn roti Erdbeerichöpfli
Millione do, und warten am schattige Talweg.
Vo dim Otem gnährt, stigt rechts an sunnige Halde
goldene Lewat uf in Feldere Riemen an Rieme.
Vo dim Otem gchüelt, singt hinter de Hürste verborge,
freudig der Hirtebueb, und d'Holzax tönet im Buchwald.
's Mambecher Hätteli chunnt, und wulligi Häli vo Zell her.
Alles lebt und webt, und tönt in freudige Wiise;
alles grünt und blüeiht in tusigfältige Farbe;
alles isch im Staat, und will mi Meiddeli grüße.
Doch de bisch ke Meiddeli meh, jez sag i der Meidli.
Aber an der Bruckwoog, nit wit vom steinene Chrützli,
chresme d'Büebli vo Zell hoch an de felsige Halde,
suchen Engelsüß, und luegen aben und stune.
»Toneli«, seit der Sepli, »was het echt d'Wiesen im Chöpfli?
Lueg do, wie sie stoht, und wie sie nieder an d'Stroß sizt
mit vertieftem Blick, und wie sie wieder in d'Höchi
schießt, und in d'Matte lauft, und mittere selber im Champf isch!«
Feldbergs Tochter, los, de gfallsch mer numme no halber!
's goht mer, wie dem Sepli. Was hesch für Jesten im Chöpfli?
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Fehlt der näumis, se schwetz, und hättsch gern näumis, se sag mer's!
Aber wer nüt seit bisch du! Mit schwankige Schritte
laufsch mer d'Matten ab in dine tiefe Gidanke
furt ins Wiesetal, furt gegenem Husemer Bergwerch,
und schangschiersch der Glauben und wirsch e luthrische Chetzer!
Hani's denn nit gseit, und hani mer's echter nit vorgstellt?
Aber jez isch's so, was hilft jez balgen und schmäle!
Ändere chani's nit, se willi der lieber gar helfe;
öbbe bringsch mer doch no Freud und heiteri Stunde!
Halt mer e wenig still, i will di jez lutherisch chleide.
Do sin wiissi Bauwelestrümpf mit chünstlige Zwickle,
(leg sie a, wenn d' chasch!) und Schuh und silberni Rinkli;
do ne grüne Rock! Vom breit verbendlete Liibli
fallt bis zu de Chnödlenen abe Fältli an Fältli.
Sizt er recht? Tu d'Häftli i, und nimm do das Brusttuch
sammet und roserot. Jez flichti der chünstligi Zupfe
us de schöne, sufer gstrehlte, flächsene Hoore.
Obe vom wiißen Äcken und biegsem in d'Zupfe verschlunge,
fallt mit beiden Ende ne schwarze sidene Bendel
bis zum tiefe Rocksaum abe. – Gfallt der die Chappe,
wasserblaue Damast und gstickt mit goldene Blume?
Zieh der Bendel a, wo in de Ricklene durgoht,
unter de Zupfe dure, du Dotsch, und über den Ohre
fürsi mittem Letsch, und abe gegenem Gsicht zu!
Jez e side Fürtuch her, und endli der Hauptstaat,
zwenzig Ehle lang und breit e Mailänder Halstuch!
Wie ne luftig Gwülch am Morgehimmel im Früeihlig
schwebt's der uf der Brust, stigt mittem Otem, und senkt si,
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wahlet der über d'Achslen, und fallt in prächtige Zipfle
übere Rucken abe, sie rusche, wenn de 'n im Wind gohsch!
Het me's lang, se loßt me's henke, hör i mi Lebtig.
D'Ermel, denkwol, henksch an Arm, wil's Wetter so schön isch,
aß me's Hemd au sieht, und dini gattigen Ärmli,
und der Schiehut nimmsch in d'Hand am sidene Bendel.
D'Sunne git eim wärmer, und schint eim besser in d'Auge,
wer en in de Hände treit, und 's stoht der au hübscher!
Jez wärsch usstaffiert, as wenn de hoffertig stoh wottsch,
und de gfallsch mer selber wieder, chani der sage.
Wienes si jez freut, und wie's in zimpfere Schritte
tänzlet, und meint, es seig d'Frau Vögtene selber,
wie 's si Chöpfli hebt, und jeden Augeblick zruck schielt,
öb me's echt au bschaut, und öb men em ordeli noluegt!
Jo, de bisch jo hübsch, und jo, du Närli, mer luege,
du Marggröfer Meidli mit dine goldige Chappe,
mit de lange Zupfen und mit der längere Hoorschnur,
mittem vierfach zsemmegsezte flattrige Halstuch!
Aber rotet jez, wo's hoffertig Jümpferli hi goht!
Denkwol uffe Platz, denkwol zur schattige Linde,
oder in d'Weserei, und zu de Husemer Chnabe?
Hender gmeint, jo wol! Am Bergwerch fisperlet's abe,
lengt e wenig duren, und trüllt e wengeli d'Räder,
was der Blosbalg schnufe mag, aß d'Füürer nit usgöhn.
Aber 's isch sis Blibes nit. In d'Husemer Matte
schießt's, und über d'Legi mit große Schritte go Fahrnau,
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laufsch mer nit, se gilt's mer nit, durs Schopfemer Chilspel.
Aber z'Gündehuse, wer stoht echt an der Stroße,
wartet, bis de chunnsch, und goht mit freudige Schritte
uf di dar, und git der d'Hand, und fallt der an Buse?
Chennsch die Schwesterli nit? 's chunnt hinte füre vo Wislet.
Uf und nieder het's di Gang und dini Giberde.
Jo, de chennsch's! Worum denn nit? Mit freudigem Brusche
nimmsch's in d'Arm, und losch's nit goh, gib achtig, verdruck's nit!
Jez goht's wieder witers, und alliwil aben und abe!
Siehsch dört vorne 's Röttler Schloß – verfalleni Mure?
In vertäfelte Stube, mit goldene Liiste verbendlet,
hen sust Fürste gwohnt, und schöni fürstligi Fraue,
Heren und Heregsind, und d'Freud isch z'Röttle deheim gsi.
Aber jez isch alles still. Undenkligi Zite
flackeret kei Füür uf siner versunkene Füürstet,
goht kei Chrug in Cheller, ke Züber aben an Brunne.
Wildi Tube niste dört uf moosige Bäume.
Lueg dört ehnen isch Mulberg, und do im Schatte verborge
's Föhris Hüsli, und am Berg dört d'Höllstemer Chilche.
Steine lömmer liegen, und fahre duren in d'Matte,
gute Weg isch au nit um, und weidli chasch laufe.
Wenn's nit nidsi gieng, i weiß nit, öbbi der no chäm.
Unter Steine chunnsch mit dine biwegliche Schritte
wieder über d'Stroß. Jez wandle mer füren ins Rebland
nebe Hauigen aben und neben an Hagen und Röttle.
Lueg mer e wenig ufe, wer stoht dört oben am Fenster
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in sim neue Chäppli, mit sine fründligen Auge?
Neig di fin, zeig wie, und sag: »Gott grüß ich, Her Pfarer!«
Jez goht's Tumrige zu, jez witer in d'Lörecher Matte.
Siehsch das ordelig Städtli mit sine Fenstren und Gieble,
und die Basler Here dört uf der staubige Stroße,
wie sie riten und fahren? Und siehsch dört 's Stettener Wirtshus!
Worum wirsch so still und magsch nit dure go luege?
Gell, de siehsch sel heilig Chrütz vo witem und trausch nit,
möchtisch lieber zruck, as fürsi! Loß der nit gruse!
's währt nit lang, se stöhn mehr frei uf schwitzrischem Bode.
Aber wie de gohsch vom Bergwerch abe go Schopfe,
bis an Stetten aben uf diner steinige Landstroß,
bald am linke Bord, bald wieder ehnen am rechte
zwischenem Faschinat, wirsch alliwil größer und schöner,
freudiger alliwil, und schaffig, was me cha sage.
Wo di liebligen Otem weiht, wie färbt si der Rase
grüner rechts und links, wie stöhn mit chräftige Triebe
neui Chrüter uf, wie prangen in höhere Farbe
Blumen ohni Zahl. De Summervögle tut d'Wahl weh.
Wechslet nit der Chlee mit goldene Chetteneblueme,
Frauemänteli, Hasebrödli, würzige Chümmi,
Sunneblume, Habermark und Dolden und Ruchgras?
Glitzeret nit der Tau uf alle Spitzen und Halme?
Wattet nit der Storch uf hoche Stelze derzwische?
Ziehn si nit vo Berg zu Berg in lange Reviere
feisti Matte Stunde wiit und Tauen an Taue?
Und derzwischen stöhn scharmanti Dörfer und Chilchtürn.
's Brombecher Mummeli chunnt, es chömme Lörecher Rößli,
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fresse der us der Hand, und springen und tanze vor Freude,
und vo Baum zu Baum, vo Zell bis füre go Rieche
halte d'Vögeli Judeschul, und orglen und pfife.
D'Brombecher Linde lit, der Sturmwind het sie ins Grab gleit.
Aber rechts und links wie schwanken an flachere Raine
Roggen und Weizehalm! Wie stöhn an sunnige Halde
Reben an Reben uf! Wie woget uf höchere Berge
rechts und links der Buchewald und dunkleri Eiche!
O 's isch alles so schön, und überal anderst und schöner!
Feldbergs Tochter, wo de bisch, isch Nahrig und Lebe!
Neben an der ufen und neben an der abe
gigst der Wage, d'Geisle chlöpft, und d'Sägese ruschet
und de grüeßisch alli Lüt, und schwetzisch mit alle.
Stoht e Mühli näumen, en Öli oder e Ribi,
Drohtzug oder Gerstestampfi, Sägen und Schmidte,
lengsch mit biegsemen Armen, mit glenkseme Fingere dure,
hilfsch de Müllere mahlen und hilfsch de Meidlene ribe,
spinnsch mer's Husemer Ise wie Hanf in gschmeidigi Fäde.
Eicheni Plütschi versägsch, und wandlet 's Ise vom Füürherd
uffen Ambos, lüpfsch de Schmiede freudig der Hammer,
singsch derzu, und gehrsch ke Dank, »Gott grüßich, Gott bhütich!«
Und isch näume ne Bleichi, se losch di das au nit verdrieße,
chuuchisch e bizzeli duren, und hilfsch der Sunne no bleiche,
aß sie fertig wird, sie isch gar grüseli landsem!
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Aber solli eis, o Wiese, sage, wie's ander,
nu se seig's bikennt! De hesch au bsunderi Jeste,
's chlage's alli Lüt, und sagen, es sei der nit z'traue,
und wie schön de seigsch, wie lieblig dini Giberde,
stand der d'Bosget in den Auge, sage sie alli.
Eb men umluegt, chresmisch näumen über d'Faschine,
oder rupfsch sie us, und bahnsch der bsunderi Fußweg,
bohlsch de Lüte Stei uf d'Matte, Jaspis und Feldspat.
Hen sie näume gmeiht, und hen sie gwarbet und gschöchlet,
holsch's und treisch's de Nochbere duren Arfel um Arfel.
's sagen au e Teil, de seigisch glücklich im Finde
uf de Bänke, wo nit gwüscht sin, aber i glaub's nit.
Mengmol haseliersch, und 's muß der alles us Weg goh;
öbbe rennsch e Hüsli nieder, wenn's der im Weg stoht.
Wo de gohsch, und wo de stohsch, isch Balgen und Balge.
Feldbergs Tochter los, de bisch an Tuged und Fehler
zitig, chunnt's mehr halber vor, zum Manne, wie wär's echt?
Zeig, was machsch für Äugli? Was zupfsch am sidene Bendel?
Stell di nit so närsch, du Dingli! 's meint no, me wüß nit,
aß es versprochen isch, und aß sie enander scho bstellt hen!
Meinsch, ich chenn di Holderstock, di chräftige Burst nit?
Über hochi Felsen, und über Stuuden und Hecke
eis Gangs us de Schwitzerberge gumpet er z'Rhineck
aben in Bodesee, und schwimmt bis füre go Chostanz,
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seit: »I muß mi Meidli ha, do hilft nüt und batt nüt!«
Aber oben an Stei, se stigt er in landseme Schritte
wieder usem See mit sufer gwäschene Füße,
Diesehofe gfallt em nit und 's Chloster dernebe,
furt Schaffhuse zu, furt an die zackige Felse.
An de Felse seit er: »Und 's Meidli muß mer werde!
Lib und Lebe wogi dra und Chrezen und Brusttuch.«
Seit's, und nimmt e Sprung. Jez bruttlet er abe go Rhinau;
trümmlig isch's em worde, doch chunnt er witer und witers.
Eglisau und Chaiserstuhl und Zurzi und Waldshut
het er scho im Äcke, vo Waldstadt lauft er zu Waldstadt,
jez an Chrenzech aben in schöne breite Reviere,
Basel zu. Dört wird der Hochzitzedel gschriebe.
Gell, i weiß es! Bisch im Stand und läugnisch, was wohr isch?
Hätti z'rote gha, 's wär z'Wil e schickliche Platz gsi;
's het scho menge Briggem si gattig Brütli go Wil gführt,
usem Züribiet, vo Liestel aben und Basel,
und isch jez si Ma, und 's chocht em d'Suppen und pflegt em
ohni Widerred vo mine gnädige Here.
Aber di Vertraue stoht zum Chleihüniger Pfarer.
Wie de meinsch, se göhnmer denn dur d'Riechemer Matte!
Lueg, isch sel nit d'Chlübi, und chunnt er nit ebe dört abe?
Jo er isch's, er isch's, i hör's am freudige Brusche!
Jo er isch's, er isch's mit sine blauen Auge,
mit de Schwitzerhosen und mit der sammete Chretze,
mit de christalene Chnöpfen am perlefarbige Brusttuch,
mit der breite Brust, und mit de chräftige Stotze,
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's Gotthards große Bueb, doch wie ne Rotsher vo Basel
stolz in sine Schritten und schön in sine Giberde.
O wie chlopft der di Herz, wie lüpft si di flatterig Halstuch,
und wie stigt der d'Röti jez in die lieblige Backe,
wie am Himmel 's Morgerot am duftige Maitag!
Gell, de bischem hold, und gell, de hesch der's nit vorgstellt,
und es wird der wohr, was im verborgene Stübli
d'Geister gsunge hen, und an der silberne Wagle!
Halt di numme wohl! – I möcht der no allerlei sage,
aber 's wird der windeweh! Di Kerli, di Kerli!
Förchsch, er lauf der furt, se gang! Mit Tränen im Äugli
rüeft's mer: »Bhütdi Gott«, und fallt em freudig an Buse.
Bhütdi Gott der Her, und folgmer, was i der gseit ha!

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TextGrid Repository (2012). Hebel, Johann Peter. Gedichte. Alemannische Gedichte. Die Wiese. Die Wiese. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-441C-F