Gedencket an des Loths Weib

Lucæ 17. V. 32.


Eh/ der gerechte Gott mit Plitz vnd Schweffel-Regen/
Mit Fewr/ Pech/ Sturm/ vnnd Grim hat Sodom vmbgekehrt;
Eh Erd vnd Himmel kracht/ vor seines Eyfers Schwerdt;
Eydeñ er Zeboim ließ in die asche legẽ
Vnd die erhitzte Lufft erklang von Donner-schlägen;
Eh Er auff Adamah sein Rüst-Hauß außgeleert/
Ehdenn Gomorra gantz von flammen war verzehrt/
Must Loth mit Weib vnd Kind von dannen sich bewegen/
Vnd hinter sich nicht sehn; Alß aber sein Gemahl
Mit vmbgewandtem Aug anschawt/ wie vberall
Mit Glutt vnd lichter Loh die Häuser stehn gekrönet/
Fühlt sie/ daß Thränen-saltz auß Ihren Augen rinnt/
Erstarrt auch bald in Saltz/ eh sie sich recht vorsint/
So wird mit weiser Straff Ihr Torheit außgesöhnet.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Gryphius, Andreas. Gedichte. Sonette. Sonnette. [Lissaer Sonnette]. Gedencket an des Loths Weib. Gedencket an des Loths Weib. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-1961-2