33.
Auff den Sontag deß vor vns bittenden Vorsprechers/ oder Vocem Jucunditatis. Joh. 16.

Ich! der ich Asch vnd Kott/ mag ich mich vnterfangen
Den Sünd vnd Fluch beschwert/ zu knien Herr für dich?
Mein eigen Hertz vnd Geist vnd Schuld verklaget mich/
Der Teufel schrey't mich an: Vmbsonst sey mein verlangen/
Hast du dein Antlitz Herr/ mit dicker Nacht vmb-hangen?
Hörst du die Sünder nicht? diß ist der Schlangen Stich
Der zu verzweifeln dringt. Mein Vater schau doch; Ich/
Ich dein betrübtes Kind/ bin schier in Angst vergangen.
Doch Jesus hebt mich auff: in Jesus Namen Rufft
Mein abgeängster Geist auß dieser todten Grufft
Schau Vater vmb sein Blutt auff dieses Thränen-rinnen.
Weil mich dein liebster Sohn inständig bitten heist
Vnd mir ohn vnterlaß selbst für dir Beystand leist
Wird was ich heische/ mir/ dein Hertz nicht wegern können.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Gryphius, Andreas. Gedichte. Sonette. Sonnette. Das dritte Buch. 33. Auff den Sontag deß vor vns bittenden Vorsprechers. 33. Auff den Sontag deß vor vns bittenden Vorsprechers. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-1932-C