37.
Auff das Fest der Heiligen Dreyfaltigkeit Rom. II. Joh. 3.

O Reiche Wissenschafft! wer kan die Kunst ergründen
Durch die man Gott erkenn't/ mag dieser Augen-Licht
Bergreiffen seine Weg/ erforschen sein Gericht?
Wird man deß Herren Sinn durch vnser Sinnen finden?
Vns muß Verstand vnd Geist vor seinen Wercken schwinden:
Wir wissen was die Erd/ vnd was sie einschleust/ nicht:
Wer sol verstehn was Er von seinem Himmel spricht.
Wie Wasser/ Glaub vnd Geist vns ledig macht von Sünden.
Dem Vater der vns schuff/ dem so am Creutz erhöht
(Als Mosis Schlang) vns heckt/ dem/ so von beyden geht
Vnd durch die Neu-geburt vns in das Leben führet:
Den nie kein Hertz erkant/ dem Niemand rath ertheilt
Der unser Seel erhält/ vnd vnser Schwachheit heilt
Sey' ewig Lob vnd Ehr/ die einig Ihm gebühret.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Gryphius, Andreas. Gedichte. Sonette. Sonnette. Das dritte Buch. 37. Auff das Fest der Heiligen Dreyfaltigkeit. 37. Auff das Fest der Heiligen Dreyfaltigkeit. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-17BC-6