[118] 2.

Doch wenn einmal verbraust des Sturmes Schwinge
Und Ruh', so tiefe seltne Ruh' im Alle,
Daß störend dir der eigne Athem walle,
Und daß dir bang' vor jedem Schmetterlinge;
Wenn klar und rein und glatt im weiten Ringe
Das Meer, wie ein Scheibe von Kristalle,
Daß du am Grunde zählst die Steinlein alle,
Dann steig ins Boot, seewärts dein Ruder schwinge!
Die Sage führt dich an die heil'ge Stelle
Im Meer weit draußen; dort zur Tiefe schaue!
Du siehst, o Wunder, Wald und grüne Wiese,
Siehst fruchtbelad'ne Bäume, Blüthenbälle,
Und Palmen fächelnd über goldner Aue,
Ein wonnig Stück versunkner Paradiese.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Grün, Anastasius. Gedichte. In der Veranda. Sonette. Aus Helgoland. Zweiter Cyklus. 2. [Doch wenn einmal verbraust des Sturmes Schwinge]. 2. [Doch wenn einmal verbraust des Sturmes Schwinge]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-0F83-9