[145] 2.

Und doch, und doch! – was liegt an deinem Liede,
Wenn rüst'gen Tagwerks Hammerschläge fallen,
Die edle Form zu schaffen Vielen, Allen,
Drin Männerwürde lebt und inn'rer Friede?!
Nicht Hausrath blos, auch Waffen zum Entschiede,
Auch Schild und Schwert entstammen den Metallen,
Daß sie die Hütten schirmen, wie die Hallen,
Ihr Gut und Recht; – drum hämmre fort und schmiede!
Wohnt in den Thälern einst das Glück beim Volke,
Dann zieht die Sehnsucht euch nicht mehr zur Wolke,
Dann missest gern auch du die Adlerschwinge;
Und euer Werk verklärt zum Ehrenmale,
Statt deines Grubenlichts, mit vollerm Strahle
Die Weltensonne! – O daß es gelinge!

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Grün, Anastasius. Gedichte. In der Veranda. Sonette. Im Reichsrathe. 2. [Und doch, und doch! - was liegt an deinem Liede]. 2. [Und doch, und doch! - was liegt an deinem Liede]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-0F2A-2