394. Lamissio und die Amazonen

Als die Langobarden sich dem Reiche der Kriegsjungfrauen (deren es noch in dem Innern Deutschlands geben soll) näherten, wollten ihnen diese den Übergang eines Flusses an ihrer Grenze nicht verstatten. Es wurde daher ausgemacht, daß ein auserwählter Held von seiten der Langobarden mit einer der Frauen in dem Flusse schwimmend fechten sollte. Würde nun ihr Kämpfer von der Jungfrau besiegt, so sollte das lombardische Heer zurückweichen; unterläge sie hingegen dem Helden, so sollte ihnen der Übergang vergönnt sein. Diesen Kampf bestand der tapfere Lamissio und erwarb sich durch seinen Sieg großen Ruhm, seinen Landsleuten aber den freien Zug über den Strom.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Grimm, Jacob und Wilhelm. Sagen. Deutsche Sagen. Zweiter Band. 394. Lamissio und die Amazonen. 394. Lamissio und die Amazonen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-00AE-3