511. Radbod von Habsburg

Im X. Jahrhundert gründete Radbod auf seinem eigenen Gute im Aargau eine Burg, genannt Habsburg (Habichtsburg, Felsennest), klein, aber fest. Als sie vollendet war, kam Bischof Werner, sein Bruder, der ihm Geld dazu hergegeben, den Bau zu sehen, und war unzufrieden mit dem kleinen Umfang. Nachts aber ließ Graf Radbod seine Dienstmannen aufbieten[484] und die Burg umringen. Als nun der Bischof morgens ausschaute und sich verwunderte, sprach sein Bruder: »Ich hab eine lebendige Mauer erbaut, und die Treue tapferer Männer ist die festeste Burg.«

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TextGrid Repository (2012). Grimm, Jacob und Wilhelm. Sagen. Deutsche Sagen. Zweiter Band. 511. Radbod von Habsburg. 511. Radbod von Habsburg. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-FF23-B