CXLI

Ich liebe dich nicht mit den augen · traun!
Da sie in dir die tausend fehler spähn.
Was mit befriedigung lieb hält trotz dem schaun:
Es ist mein herz das liebt was sie verschmähn.
Mein ohr hängt nicht an deiner stimme sange ..
Kein fühlen · tasten – zart noch gar gemein –
Kein schmecken und kein riechen das verlange
Nach einem sinnen-mahl mit dir allein.
Nicht meiner sinne und witze fünfzahl kann
EIN närrisch herz von seiner fron befrein
Das haltlos lässt den schein von einem mann:
Für dein stolz herz ein sklav und wicht zu sein ..
Nur dass ich soweit meine pein begrüsse
Dass sie die mich zur sünde bringt mich büsse.
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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). George, Stefan. Gesamtausgabe der Werke. Shakespeare. Sonnette. CXLI. CXLI. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-D0D8-C