LXXXV

Mir schweigt die Muse · macht nicht wesens viel
Da deines lobs berichte reich verteilt
Ihr wesen festigen mit goldnem kiel
Und sätzeschmuck von allen Neun gefeilt.
Ich sinne gut und andre schreiben gut.
Wie messner aus dem volk ruf ich nur amen
Zu jedem preislied das ein fähiger tut
Mit wohlverfeinter schrift in glatten rahmen.
Hör ich dein lob · so sag ich ›ja 's ist wahr‹
Und setz aufs meiste lob noch etwas mehr ..
Doch nur im sinn – dess liebe zu euch zwar
An wort zulezt kommt · doch an rang weit ehr.
Gib andren für ihr schallend wort gewicht ·
Mir für mein dumpf gesinn draus wahrheit spricht.
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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). George, Stefan. Gesamtausgabe der Werke. Shakespeare. Sonnette. LXXXV. LXXXV. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-CF6A-B