[24] XIV

Du stiegest ab von deinem hohen hause
Zum wege · manche freunde standen neben
Du suchtest unter ihnen deine klause
Und sahst dich um gleichwie in andrem leben.
Dich werden deine gipfel nicht mehr schützen
Doch wie seither in lauterstem gewande
Wirst du an deines nächsten arm dich stützen
Und bleibst wie vormals gast von fernem strande
Den vielen – die du immer meiden möchtest.
Vergeblich wäre wenn sie dich umschlängen
Und töricht wenn du zwischen ihnen föchtest.
Sie sind zu fremd in deines webens gängen.
Nur manchmal bricht aus ihnen edles feuer
Und offenbart dir dass ihr bund nicht schände.
Dann sprich: in starker schmerzgemeinschaft euer
Erfass ich eure brüderlichen hände.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). George, Stefan. Gesamtausgabe der Werke. Der Teppich des Lebens und die Lieder von Traum und Tod. Vorspiel. XIV [Du stiegest ab von deinem hohen hause]. XIV [Du stiegest ab von deinem hohen hause]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-CC17-C