LXXIX

Als ich allein um deine hilfe rief
War meiner schrift allein dein edler strich.
Nun stehen meine artigen zeilen schief
Und meine kranke muse andren wich.
Ich weiss · süss Lieb · dein lieblicher gehalt
Verdient das werk von würdigerem reim ·
Doch was von dir aus deinem dichter schallt
Das raubt er dir und zahlt dir wieder heim.
Er leiht dir tugend und er stahl dies wort
Von deiner haltung .. der die schönheit bringt
Fand sie auf deiner wange .. er gibt fort
An dich kein andres lob als dir entspringt.
Drum danke ihm für das nicht was er schreibt:
Du zahlst ja selbst was er dir schuldig bleibt.
[85]

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). George, Stefan. Gesamtausgabe der Werke. Shakespeare. Sonnette. LXXIX. LXXIX. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-CAFC-7