[28] ABEND DES FESTES
Nimm auch von deinem haupt den kranz · Menechtenus!
Entfernen wir uns eh der flöten ton entschläft ·
Zwar reicht man ehrend uns noch frohe becher dar ·
Doch seh ich mitleid schon durch manchen trunknen blick.
Wir beide wurden von den priestern nicht erwählt
Zur schar die sühnend in dem tempel wirken darf.
Von allen zwölfen waren wir allein nicht schön
Und dennoch sagte uns die quelle deine stirn
Und meine schulter seien reinstes elfenbein.
Wir können mit den schäfern nicht mehr weiden gehn
Und mit den pflügern nicht mehr an der furche hin
Die wir das werk der himmlischen zu tun gelernt.
Gib deinen kranz! ich schleudr' ihn mit dem meinen weg ·
Ergreifen wir auf diesem leeren pfad die flucht ·
Verirren wir uns in des schwarzen schicksals wald.