[23] XIII
Seit jenem märchen wo ihr meine mündel
An leicht bewölktem sonnigem gestade
Geleitet wart auf schmale weisse pfade
Und lilien trugt und korn- und traubenbündel
Ist dir die Eine liebe unvergänglich ..
So oft es auch in toll verschlungne äste
Und nebel lockte schwankender moräste
Und in das dickicht düster und verfänglich:
Du fühltest scheu wie vor dem ungestümen
Des wimmelnden und kämpfenden getreibes
Wie vor dem falschen maass unedlen leibes
Und übergliedern an den ungetümen.
Die frühe liebe blieb zum licht · zu holden
Geländen sanftem berg und schlanker pinie
Zur reinen farbe und zur klaren linie
Und zum geflüster aus den gartendolden.