In C.S. ... Stammbuch

Dezember 1814


In verhängnisschweren Stunden,
Streitend für das Vaterland,
Haben wir uns brüderlich gefunden,
In der Menge still erkannt.
Sieh! es ruhet nun der Degen
Und die hohe Brandung fällt,
Sich verlaufend auf den alten Wegen,
Und langweilig wird die Welt.
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Doch der Ernst der heil'gen Stunden
Waltet fort in mancher Brust,
Und was sich wahrhaftig hat verbunden,
Bleibt gesellt in Not und Lust.
Unsichtbar geschwungne Brücken
Halten Lieb und Lieb vereint,
Und in allen hellen Lebensblicken
Grüß ich fern den lieben Freund.
Und so mag der Herr dich segnen!
Frische Fahrt durchs Leben wild,
Gleichen Sinn und freudiges Begegnen,
Wo es immer Hohes gilt!

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TextGrid Repository (2012). Eichendorff, Joseph von. Gedichte. Gedichte (Ausgabe 1841). 3. Zeitlieder. In C.S. ... Stammbuch. In C.S. ... Stammbuch. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-9C6E-7