[In's Dörfchen hinein]

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In's Dörfchen hinein
Vom Quelle daher
Hinwallt' ich und trug
Die Welle so schwer,
Ging sacht und sinnend
Am Stalle hin,
Aufwieherte helle
Der Braune drin.
Mir däuchte zugleich,
Als höret' ich einen
In ringender Qual
Aufseufzen und weinen.
Und hin den Einer
Zur Erde gesetzt,
Aufthat ich leise
Die Thüre jetzt.
Ihn, dem ich hold,
In Thränen erblickt' ich,
Um seinen Hals
Die Arme strickt' ich.
»Was weinst du, mein Lieb,
Was stöhnst du, mein Reiter?
Was meinst du, mein Trieb,
Er trage mich weiter?
Dein ist, wie es war,
Mein Herze noch immer,
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Untreue befleckt
Das redliche nimmer.
Wie Fluthen im Quelle,
So lauter und licht,
So ist mein Lieben;
O zweifle nicht!«

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Daumer, Georg Friedrich. Gedichte. Hafis. Poetische Zugaben. Lettisch-Litthauische Volkspoesie. [In's Dörfchen hinein]. [In's Dörfchen hinein]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-6D87-8