11.
An eine Kette und Armband
Wer frey ist, ist am minsten frey

Warum schleust du den Hals und deine weisse Hand
An diese goldne Kett', an dieses goldne Band?
Indem du dich geziert, und gehest wie gefangen,
So führst du mich herumb, und bindest mein Verlangen.
Die Schönheit ist mein Joch. Drumb ist es recht gethan,
Daß ich, und nicht daß du die Ketten trägest an.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Czepko von Reigersfeld, Daniel. Gedichte. Drey Rollen verliebter Gedancken. Dritte Rolle Verliebter Gedanken. 11. An eine Kette und Armband. 11. An eine Kette und Armband. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-5FCA-C