Biographie
1731
2. September: Johann Friedrich Reichsfreiherr von Cronegk wird in Ansbach als Sohn eines Generalfeldmarschal-Leutnants des fränkischen Kreises geboren. Cronegk genießt als Einzelkind die beste Privaterziehung. Früh zeigt er eine große Begabung für Fremdsprachen. Cronegk spricht und schreibt später fließend Latein, Französisch, Italienisch und Spanisch.
1749
Er studiert Jura und Schöne Literatur in Halle.
1750–1752
Cronegk studiert weiter in Leipzig, wo er sich Christian Fürchtegott Gellert, Johann Friedrich Christ, Abraham Gotthelf Kästner, Gottlieb Wilhelm Rabener und Christian Felix Weiße anschließt.
1752
In Braunschweig lernt er die »Bremer Beiträger« Karl Christian Gärtner, Johann Arnold Ebert, Nikolaus Dietrich Giseke und Just Friedrich Wilhelm Zachariae kennen und freundet sich in Dresden mit dem Intendanten des sächsischen Hoftheaters, Graf Moritz von Brühl, an.
Cronegk wird Kammerjunker in Ansbach.
1754
Nach der Rückkehr in die Heimatstadt wird Cronegk zum Justiz- und Hochfürstlichen Hofrat ernannt. Vor Amtsantritt unternimmt er noch eine Bildungsreise nach Italien (Rom) und Frankreich (Paris).
1754–1756
Zu seinen Lebzeiten ist Cronegk als Begründer und Mitarbeiter der moralischen Wochenschrift »Der Freund« in Ansbach bekannt. »Sprachgewandte Oden und Lehrgedichte« sind die weiteren bekanntesten Werke, die noch zu seinen Lebzeiten erscheinen.
»Der Krieg« (Ode 1756).
Cronegk wird Mitglied der durch Gottlieb Samuel Nicolai gestifteten »Gesellschaft von Freunden der schönen Wissenschaften«.
1757
5. März: Tod der Mutter Cronegks.
Cronegk gewinnt den von Friedrich Nicolais »Bibliothek der schönen Wissenschaften« ausgesetzten Preis für das beste deutsche Trauerspiel mit seiner schon in Leipzig begonnenen, nach detaillierten Vorschlägen von Gellert und Graf Brühl verbesserten Alexandrinertragödie »Codrus«. Der Preis wird ihm allerdings erst nach seinem Tod zugesprochen.
Dezember: Als er seinen Vater in Nürnberg besucht, erkrankt Cronegk an Pocken.
1758
1. Januar: Cronegk stirbt im Alter von 26 Jahren in Nürnberg. Posthum erscheinen »Einsamkeiten« (1758), »Codrus« (1760), »Olint und Sophronia« (1767).