Für Sie mein Eins und Alles

Sonnett


Nicht zum Fürsten hat mich das Geschick,
Nicht zum Grafen, noch zum Herrn geboren,
Und fürwahr nicht hellerswert verloren
Hat an mich das goldbeschwerte Glück.
Günstig hat auch keines Wesirs Blick
Mich im Staat zu hoher Würd' erkoren.
Alles stößt, wie gegen mich verschworen,
Jeden Wunsch mir unerhört zurück.
Von der Wieg' an, bis zu meinem Grabe,
Ist ein wohl ersung'nes Lorbeerreis
Meine Ehr' und meine ganze Habe.
Dennoch auch dies Eine, so ich weiß,
Spendet' ich mit Lust zur Opfergabe,
Wär', o Molly, dein Besitz der Preis.
[96]

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Bürger, Gottfried August. Gedichte. Gedichte (Ausgabe 1789). Erstes Buch. Lyrische Gedichte. Für Sie mein Eins und Alles. Für Sie mein Eins und Alles. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-4833-2