62. Hexe als Hase.

An zwei Tagen sah ein Jäger aus Freiburg im Walde des Schloßbergs einen Hasen und schoß nach ihm, aber beide Male blieb derselbe ruhig stehen, blickte den Mann spottend an und entfloh erst dann, als jener auf ihn zueilte. Da muthmaßte der Jäger, daß Hexerei im Spiele sei, lud sein Gewehr mit geweihtem Pulver und schoß damit auf den Hasen, als er ihn zum dritten Mal gewahrte. Statt desselben stand nun ein Portiunkulaweiblein auf dem Kopfe da, welches eine blutende Schußwunde in der Brust hatte und, als der Jäger es anrührte, todt zu Boden fiel.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2011). Baader, Bernhard. Sagen. Volkssagen aus dem Lande Baden und den angrenzenden Gegenden. 62. Hexe als Hase. 62. Hexe als Hase. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-17D9-A