Es ist der Menschen weh und ach
so tausendfach

Mündlich.


Wie bin ich krank,
Gebt mir nur einen Trank,
Nur keine Pulver,
Und keine Pillen,
Die können meinen Schmerz nicht stillen:
Wie bin ich krank!
Wie bin ich matt!
Kaum eß ich mich nur satt;
Des Fiebers Wüten
Durchwühlt den Körper,
Schwächt alle Glieder:
Wie bin ich matt!
Ich sterbe ja,
Drum gute Nacht;
Mein Testament ist gemacht,
Sag meiner Phillis,
Sag mein Verlangen,
Dort seh ich sie, sie kommt gegangen,
Küß mir den Mund:
Ich bin gesund.
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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2011). Arnim, Ludwig Achim von. Gedichte. Des Knaben Wunderhorn. Band 2. Es ist der Menschen weh und ach so tausendfach. Es ist der Menschen weh und ach so tausendfach. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-1248-5