Zugvögel

Procopii Mariale Festivale. p. 448.


Ach wie so schön, wie hübsch und fein
Sind deine Tritt Maria rein
In deinem Schühlein leis dahin,
Ach Jungfrau, was hast du im Sinn?
Du weist, was unterm Herzen tragst,
Mich wundert, wie du eilen magst?
»Hör mich nun an, du frommes Weib,
Ich trag in meinem reinen Leib,
Ich trag in mir das ew'ge Wort,
[163]
Beschwert mich nicht, ja hilft mich fort;
Gleich wie die Federn dem Vögelein
Nicht hinderlich, nein hülflich seyn,
Die Ruder keinem Schiff zur Last,
Nein treibens, daß es ohne Rast
Hinschwanket, schwebet ganz allein
Und bringt den Sohn des Herren heim.«

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2011). Arnim, Ludwig Achim von. Gedichte. Des Knaben Wunderhorn. Band 2. Zugvögel. Zugvögel. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-0D0A-5