Lust des freien Geistes

1842.


Horch'! Der Himmel klingt von Geigen,
Und du fragst: »Wer führt den Reigen?«
Antwort tönt: »Der freie Geist,
Er, der Einzighochgeborne,
Er, der Leuchtendgotterkorne,
Der die Sonnen tanzen heißt.«
Ha! Wie schlingen sich die Pfade!
Ha! Wie brausen die Gestade
In dem Weltenozean!
Dieser wirbelnde Mäander,
Dieses wirre Durcheinander
Seinen Saiten untertan.
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Auf denn, Herz, zu seiner Wonne!
Tanze du, auch eine Sonne,
Mutig mit den Sternentanz!
Millionen sind die Flieger,
Nur der Schnellste bleibt der Sieger,
Nur der Kühnste greift den Kranz.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2011). Arndt, Ernst Moritz. Gedichte. Gedichte. Lust des freien Geistes. Lust des freien Geistes. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-058A-B