[138] 2.

So klingst du wieder, längst verklungner Klang?
So blüht ihr wieder, längst verwelkte Rosen?
So wollt ihr, Phantasien, mit mir kosen,
Wie mit dem Lenz der muntre Waldgesang?
Was will dies? Wandelt nicht mein Lebensgang,
Wo Furien wild in Kriegsposaunen stoßen?
Wo Männer blutig um das Schicksal losen?
Was täuschet mich der Himmlischen Empfang?
Gewiß, ihr Holden, habt ihr euch verirrt,
Ihr sucht den Mann nicht, dem die Locken grauen,
Ihr sucht den Mann nicht mit dem finstern Blick.
Was hör ich? Eine süße Stimme girrt –
Was ist's, das die entzückten Blicke schauen?
O bleibe, Traum! O bleibe, träumend Glück!

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2011). Arndt, Ernst Moritz. Gedichte. Gedichte. Klänge aus der Vergangenheit. Klinglieder. 2. [So klingst du wieder, längst verklungner Klang]. 2. [So klingst du wieder, längst verklungner Klang]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-036A-1