Noch auff dieselben.

1.
Deine brüste wollen zeigen /
Daß sie sind wie fels und stein /
Lästu aber mich nauffsteigen /
Brech ich billig arm und bein /
Wenn ich nur wo sie gespalten /
Mich darff nach dem fall' anhalten.
2.
Gerne möcht ich mich verirren
Auch in deinem rosen-thal /
Solt' ich gleich mein bein verwirren
Im gesträuche tausendmahl /
Aber darff ich dies zu wagen /
In gehägtem pusche jagen.
3.
Ach! ihr lippen im Geblütte
Der verliebten eingetaucht!
Führt ihr reitzend zu gemütte /
Was ihr zur erqvickung braucht /
Wiltu / so will ich / mein leben /
Dir die süsse nahrung geben.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2011). Anonym. Gedichte. Anonyme Gedichte aus Neukirchs Anthologie. Noch auff dieselben. Noch auff dieselben. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0001-DDCD-9