Der Massenmörder
Gaetano Longo kam zurück aus Amerika, ein ausgezeichneter unermüdlicher Arbeiter, in sein Dorf, zu seiner schönen jungen Frau. Da vernahm er, dass sie Vielen ihren süssen Leib gespendet hatte während seines Ferneseins. Er liess sich nichts merken, blieb sanft und liebevoll. 8 Tage hindurch eruirte er Alle, die mit ihr in Liebe verkehrt hatten, verschaffte sich zwei ganz neue Präcisions-Revolver. Dann ging er in das Haus des jungen Mattarocci. »Gruss von Annunziata – – –« und schoss ihn zusammen. In den Garten zu den Brüdern Luigi und Gaspare Gattaracci. »Annunziata lässt grüssen –« und schoss sie Beide nieder. Auf das Feld zu Gennaro Perricone. »Annunziata kommt – – –« und schoss ihn todt. In die Villa des Grafen Orbida. »Von Annunziata, dem Täubchen – – –« und erschoss ihn. Dann kam er zu seiner jungen Frau. »Dirne –« und schoss sie in den Hals. Nun aber schritt er langsam zu dem Häuschen des wunderbaren Mädchens Giovannina, der Dorf-Sirene, welche ihn einst abgewiesen hatte, sich mit ihm gespielt hatte.
[87] Er fasste sie beim Handgelenke: »Du, siehe? Du warst mir bestimmt, Du, Du, nur Du! Weil ich eine Andere nehmen musste, eine, die mir nicht bestimmt war, nicht bestimmt, musste diese mich betrügen!Musste es! Verstehst Du das?!? Um Deinetwillen musste ich morden, sie, die unschuldige Frau und sie, die unschuldigen Männer! Um Deinetwillen, um Deinetwillen, Canaille!«
Er setzte den Revolver an ihren Hals an und schoss sie zusammen.
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