Die weiße Fillis

Lasst die bunten Tulpen weisen
Ihrer hohen Farbe Zier/
Lasst die edle Rose preisen/
Zeig! Narciß und Nägeln für:
Liljen/ die bey Fillis stehn/
Sind für allen Blumen schön.
[258]
Zephyr mit verliebten Küssen
Spielt um ihren zarten Mund/
Lässt die stoltze Flora wissen/
Macht mit lindem Rauschen kund/
Liljen/ die bey Fillis stehn/
Sind für allen Blumen schön.
Milch und Schnee kan nicht erreichen
Ihrer reinen Weisse Pracht/
Die Narcissen sind ingleichen
Gegen ihrem Tage Nacht;
Liljen/ die bey Fillis stehn/
Sind für allen Blumen schön.
Amor selbst hat/ sie zu pflegen/
Mich zum Gärtner eingesezt.
Meine Thränen sind der Regen
Der sie nach und nach benezt/
Biß mir Fillis mit der Zeit
Sie zu brechen Gunst verleiht.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2011). Abschatz, Hans Aßmann von. Gedichte. Gedichte. Anemons und Adonis Blumen. Die weiße Fillis. Die weiße Fillis. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0001-D6F8-E