Keine veracht/ Nach einer getracht

Climen ist hurtig und geschickt/
Mit Gold und Schnee kan Iris prangen/
Belisens Rede macht entzückt/
Amenens Zier hält viel gefangen/
Bey wem kan sich mit Blick und Lachen
Nicht angenehm die Fillis machen?
Ich stehe zu/ daß solcher Schein
Mir öffters in die Augen stralet;
Doch bleibt mein treues Hertze rein/
Darein ein ander Bild gemahlet/
Und dannenher kan ich erkennen/
Was mich für edle Flammen brennen.
Nicht hofft/ o Wunder unsrer Zeit!
Mein Hertze wider zu erheben/
Ein ander/ welcher noch befreyt/
Wird euch das Seine willig geben.
Ihr werd't aus meiner Treu erkennen/
Was mich vor edle Flammen brennen.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2011). Abschatz, Hans Aßmann von. Gedichte. Gedichte. Anemons und Adonis Blumen. Keine veracht- Nach einer getracht. Keine veracht- Nach einer getracht. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0001-D055-1