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(Ewr:)Euer Excellenz beehre ich mich in der abschriftlichen
Anlage den von der hiesigen Ministerial-Unter-
suchungs-Kommission in Betref der Entlassung des
Regierungs-Referendarius v. Henning erstatteten
Bericht ganz ergebenst mitzutheilen, da derselbe, wegen
der von ihm gewünschten Anstellung als Repetent bei
der hiesigen Universität, darauf angetragen, daß (Ewr:)Euer
Excellenz von seiner Unverdächtigkeit in Kenntniß
gesetzt werden möchten.

Da ich in Absicht jener Anstellung das Weitere lediglich
Ihrem Ermeßen überlassen muß; und es hierbei nicht
blos auf eigentliche Schuld, sondern auch auf Angemes-
senheit des Betragens ankommen dürfte; so habe ich1
die gedachte Commißion heute angewiesen, Ihnen in Be-
tref des p von Henning ihre Untersuchungs-Akten
originaliter vorzulegen.


Schuckmann
An
des (Königl:)Königlichen Geheimen Staats-Ministers
der Geistlichen-, Unterrichts- und
Medizinal-Angelegenheiten,
Herrn Freiherrn von Altenstein,
Excellenz.
Notes
1
Am Rand mit Rötel angestrichen.
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Rechtsinhaber*in
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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2022). Goethes Farbenlehre in Berlin. Repositorium. 24. August 1819. Schuckmann an Altenstein (Ausfertigung). Z_1819-08-24_k.xml. Wirkungsgeschichte von Goethes Werk „Zur Farbenlehre“ in Berlin 1810-1832. Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek. https://hdl.handle.net/21.T11991/0000-001C-1000-F