b.

Ich [A. L. Karsch] frug ihn, ob er nicht auch das Vergnügen kosten wolle, Vater zu sein. Er schien's nicht weit von sich zu werfen; er ist ein großer Kinderfreund, und eben dieser Zug läßt mich hoffen, daß er [245] auch ein guter Ehemann werden wird .... Vielleicht kommt er bald mit seinem Herzog allein auf längere Zeit her: beim Abschied ließ er sich so was verlauten. Ich gab ihm einpaar frische Rosen, und geschwind hub er einen Strohhalm von der Erd' auf, band damit die Rosen zusammen und steckte sie auf den Hut. Er liebt die freimüthigen offenherzigen Leute und mag's gern haben, wenn er geliebt wird; das gefällt ihm besser, als hohes Lob.

[246]

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Gespräche. 1778. 1778, um 20. Mai.: Mit Anna Luise Karsch. b.. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-A872-3