1807, 28. März. 1


Mit Friedrich Wilhelm Riemer

»In dem, was der Mensch technicirt, nicht bloß in den mechanischen, auch in den plastischen Kunstproduktionen ist die Form nicht wesentlich mit dem Inhalt verbunden, die Form ist dem Stoff nur auf- oder abgedrungen. Die Produktionen der Natur erleiden zwar auch äußere Bedingungen, aber mit Gegenwirkung von innen. Kurz es ist hier ein lebendiges Wirken von außen und innen, wodurch der Stoff die Form erhält.

[164] Die Form des Leuchters ist dem flüssigen Messing aufgenöthigt. Sich selbst überlassen, hätte es sich aus sich und durch die einwirkende Luft geformt.

Man könnte einen Leuchter auch aus Salz gerinnen lassen. Hier würde sich das Salz zwar innerlich krystallisiren, aber nach außen zu wird ihm die Form des Leuchters aufgedrungen!«


Note:

1 Wohl so, statt 18. März?

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Gespräche. 1807. 1807, 28. März. 1 Mit Friedrich Wilhelm Riemer. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-A4D0-2