1831, 2. August.


Mit Friedrich Soret

Wir sprachen über die Metamorphose der Pflanze, und namentlich über Decandolle's Lehre von der Symmetrie, die Goethe für eine bloße Illusion hält.

»Die Natur,« fügte er hinzu, »ergiebt sich nicht einem jeden, sie erweist sich vielmehr gegen viele wie ein neckisches junges Mädchen, das uns durch tausend Reize anlockt, aber in dem Augenblicke, wo wir es zu fassen und zu besitzen glauben, unsern Armen entschlüpft.«

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Gespräche. 1831. 1831, 2. August. Mit Friedrich Soret. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-A4B8-9