1829, erste Hälfte August.
In Dornburg
Es war im August des Jahres 1829. Er kam mit drei Fremden, welche er mir, [Sckell] als ich herbeigeeilt war, freundlich die Hand bietend, mit den Worten vorstellte: »Ich komme hier mit diesen drei Herren, welche aus Berlin sind.« Die Namen derselben, welche mir Goethe nannte, sind mir entfallen. Darauf wandte er sich mit den Worten an die Fremden: »Sehen Sie, meine Herren! dies ist der freundliche junge Mann, von welchem ich Ihnen sagte, daß er mich so gut verpflegt und mir so wohl gefallen habe.« Da er wünschte, mit seinen Gästen bei mir zu speisen, so hatte ich dafür zu sorgen, daß am Mittage die Küche möglichst gut bestellt sei. Er übernahm es daher selbst, die Fremden im Garten herumzuführen. Das Mahl, in dem alten Zimmer Goethes servirt, behagte nach ihrer Aussage allen. Als sie gegen 4 Uhr abreisten, dankte Goethe wiederholt auf's Verbindlichste, beschenkte mich von neuem reichlich und wiederholte seine Einladung, ihn, wenn ich einmal nach Weimar komme, doch ja zu besuchen.
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