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An Friedrich Theodor von Müller

Diese Tage, wo ich mit den nächsten Freunden mir ein vertrauliches Gastmahl ausgedacht hatte, das [183] die Gegenwart des Herr d'Alton noch erheitern sollte, mußt ich mich von allem Guten und Frohen, vom Geschäft und Genuß abgesondert finden. So eben erhebe mich aus den Herrn Kladzig und wir wollen das Beste hoffen.

Der Brief unseres verehrten Freundes schildert eine höchst peinliche Lage, worin sich nur jemand finden kann, der bey den schlimmsten Scenen der Weltgeschichte gegenwärtig war. Möge ihm das kleine niedliche Wesen, das er sich aneignete, Ersatz geben für so manches andere.

Auch ein älterer Brief von Knebel liegt bey, den ich bestens zu grüßen bitte.

Alles Gute! in Hoffnung baldigen Wiedersehens.

gehorsamst

Weimar den 14. April 1825.

J. W. v. Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1825. An Friedrich Theodor von Müller. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9928-2