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An Christian Wilhelm von Schütz

[Concept.]

[15. Februar 1824.]

Ew. Wohlgeboren

sende mit vielem Dank die mitgetheilten Papiere zurück; das Lesen und Studiren derselben hat mir die noch immer langen Winterabende glücklich verkürzt und ich sah mit Vergnügen vielfachen Bezug auf meine gegen die Natur gewendeten Betrachtungen. Um hierauf nur das Allgemeinste zu erwidern, so versichere: daß [50] ich alles was mich erregte wirken ließ, was mir gemäß war aufnahm, was ich nicht mit mir vereinigen konnte, als die Überzeugungen eines sinnigen Freundes, treu verwahrte und so von dieser Mittheilung den besten Nutzen zog. Auch hätt ich sie länger behalten, könnt ich nicht hoffen und erwarten, daß Sie uns solche in Ihre schätzbaren Hefte zu weiterer Beherzigung abdrucken und eine fernere Theilnahme wie auch Erwiderung von meiner Seite geneigt befördern werden.

Mit den aufrichtigsten Wünschen.

Weimar den 11. Februar 1824.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1824. An Christian Wilhelm von Schütz. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-96D9-0