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An Carl Gustav Börner
Ew. Wohlgeboren
erwidere auf das neuerliche Schreiben vom 22. August Folgendes: Wenn ich schon in meinen Angelegenheiten möglichst Ordnung zu halten suche, so fällt doch manchmal ein kleiner Irrthum vor, der jedoch wie der gegenwärtige leicht zu heben ist. Die von Ihnen vermißten Blätter hatte besonders gelegt, um sie einem auf Reisen befindlichen Freunde vorzuzeigen. Dieß zu melden war bey'm Absenden der übrigen vergessen worden, weshalb ich mich gern zu dem bey mir schon notirten Betrage von 11 rh. 4 gr. als Schuldner bekenne.
Außer denen in meinem Vorigen bezeichneten Blättern, die ich aus der eröffneten Auction wünsche, wüßte nichts anzugeben. Erstehen Sie jedoch einiges[57] Wohlfeile nach eigenen Zwecken, so bitte, mir solches zur Auswahl zuzusenden.
Auch ist mir ein Katalog zugekommen einer Auction von dergleichen Kunstwerken aus der Stöckel'schen Verlassenschaft, welche Montags den 15. October angehen soll. Hievon würde dasselbige gelten, nur daß ich die Hackert'schen Handzeichnungen pag. 119 von 88 bis 93 incl. wo nicht sämmtlich, doch wenigstens die vorzüglichsten, wenn solche um einen billigen preis weggehen, zu besitzen wünsche.
Möchten Sie mir, da noch Zeit bis dahin ist, Ihre Meynung sagen, wieviel man allenfalls daran wenden müßte, so könnte ich meinen Auftrag näher und sicherer stellen.
Alles Gute wünschend, mich zu geneigtem Andenken empfehlend.
Weimar den 11. September 1827.